Schlacht bei Warschau (1656)

Schlacht bei Warschau (1656)
Teil von: Zweiter Nordischer Krieg

Die Schlacht bei Warschau 1656
(Gemälde von Johann Philipp Lemke)
Datum 28. bis 30. Juli 1656
Ort Warschau, in Polen
Ausgang Sieg der Schweden und Brandenburger
Konfliktparteien

Schweden 1650 Schweden
Brandenburg Preussen Brandenburg-Preußen

Polen-Litauen Polen-Litauen
Khanat der Krim Khanat der Krim

Befehlshaber

Karl X. Gustav
Kurfürst Friedrich Wilhelm

Johann II. Kasimir

Truppenstärke

bis zu 18.000 Mann
davon
9.500 Mann Schweden
8.500 Mann Brandenburger

bis zu 80.000 Mann
davon u. a.:
1.200 Husaren
ca. 13.000 Adelsaufgebot 20.000 Krimtataren[1] bis zu 40.000 Mann
davon u. a.:
ca. 4.500 Kavallerie
ca. 35.500 Infanterie[2]

Verluste

ca. 700 Tote und Verwundete[3]

ca. 3.000 Tote und Verwundete
39 Geschütze

Die Schlacht bei Warschau war eine Schlacht, die vom 28. bis 30. Juli 1656 zwischen den Armeen von Polen-Litauen im Bund mit dem Krim-Khanat auf der einen Seite und dem Königreich Schweden im Bund mit dem Kurfürstentum Brandenburg auf der anderen geschlagen wurde.

Sie war eine der größten Schlachten während des Zweiten Nordischen Krieges von 1655 bis 1660. In dieser Schlacht siegte die zahlenmäßig unterlegene schwedisch-brandenburgische Streitmacht über das viel größere polnisch-krimtatarische Heer.

Infolge seines Sieges erreichte das Kurfürstentum Brandenburg für sein Herzogtum Preußen die Unabhängigkeit von der Oberhoheit der polnischen Krone, wofür es sich andererseits zu einem Bündniswechsel verpflichtete und fortan die polnische Seite unterstützte. Aufgrund dieses Seitenwechsels hatte der Ausgang der Schlacht jedoch auf den weiteren Kriegsverlauf kaum Auswirkungen.

  1. Gloger, Bruno: Friedrich Wilhelm. Kurfürst von Brandenburg Berlin: Neues Leben, 1986, S. 130.
  2. Frost, R.I., 2000, The Northern Wars, 1558–1721, Harlow: Pearson Education Limited, ISBN 0582064295
  3. Curt Jany: Geschichte der Preußischen Armee – Vom 15. Jahrhundert bis 1914, 1. Band, Biblio Verlag, Osnabrück 1967, S. 130

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